Freitag, 20. April 2012

 Elektrischer Strom könnte hauptsächlicher unser Treibstoff für unsere Fortbewegung sein.
Porsche hat das mit seinen Radnabenmotoren im Lohner-Porsche gezeigt, wie es funktioniert, mittels Motore, welche direkt auf den Radnaben sitzen, gleich die Räder anzutreiben.
Es waren damals schwere, langsam laufende Elektromotore, welche zusammen mit einem Satz offener Bleibatterien unter den Sitzbänken dieses PKW, die Antriebseinheit darstellten. Solch offene Bleibatterien mit der nötigen Menge an Schwefelsäure waren natürlich eine ständige Gefahr für  Mensch und Material, denn einen Autounfall haben die gläsernen Gefäße nicht überstanden und es ergossen sich daraus mehrere Kilo  Schweflsäure auf die Umgebung und damit war der Spass am Autofahren vorbei.
Ein Exemplar des Lohner-Porsche gibt es noch im Wiener Technischen Museum zu bestaunen und dabei fällt auf, dass man das heute nicht mehr so machen würde, wie es damals Porsche, konstruiert hat.
Diese Gefahr, welche davon ausging, hat auch dem Benzinmotor bis heute zu seiner Beliebtheit verholfen und weil man damit mit einer Tankfüllung viel weiter fahren konnte, als es damals mittels Strom möglich war.
So wurde aus diesem Nachteil der damaligen Bleibatterie, der geschossene Blei-Akkumulator entwickelt, welcher noch heute als Starterbatterie für Benzin und Diesel in unseren Autos sitzt.
Nun aber wird der beliebte Verbrennungsmotor wegen seines Verbrauches an Erdöl und dessen hohem Preis eine überholungsbedürftige Technik und weil es für den Elektroantreib einige wesentliche Verbesserungen gegeben hat, steht die Chance gut dafür, unsere Fahrzeuge mit solch neuen E-Antrieben auszurüsten.
Vor allem ist es der so genannte Lithium Akku, welcher diese Chance bietet.
Lithium das leichteste Erdmetall ist sehr reaktionsfreudig mit anderen Elementen und damit in seine Elektronen und Atomkerne durch elektrische Ladung, trennbar, was wiederum eine entsprechende Entladung mit Stromfluss zulässt, welche zum Betrieb eines Motors geeignet ist und das ganze noch dazu völlig geschlossen, einen hervorragenden Schutz für die Umgebung ermöglicht.
Leider hat Europa bei der Enmtwicklung dieser Lithiumzellen zulange geschlafen und die USA hat hier ihre Verdienst erworben, welche nun für diese entspechend erteilten Patente, auch deen Preis solcher Akkus
erklären.  Lithiumakkus sind sehr teuer und werden von vielen Werkstätten in China, als Lizenznehmer von den USA, hergestellt als Einzelstücke versandt und fast mit Gold aufgewogen werden können.
Die Materialien für solche Zellen sind aus wenigen Milligramm Lithium, als Ladungsträger, hauptsächlich Harzschichten, welche zur Isolation und Plastikfolien als Trägermaterial, bestehend,
Die Chinesen, haben die Wichtigkeit dieser Akkumulatoren erkannt und produzieren seit wenigenJahren solche Zellen, welche zuerst für Laptops und Handys, nun auch mit stärkerer Leistung, für Fahrräder, PKWs, Flugzeuge, Autobusse und sogar Schiffe hergestellt werden.
Diese Firmen sind alle weniger als 10 Jahre jung.
Es gibt in China dutzende solcher Firmen, welche solche Lithium-Polimer-Zellen herstellen, von Fingernagelgröße aufwärts bis zu Koffergröße mit 100kg. Materialien für die Herstellung gibt es in Form von Rollen, Staub, Maschinen usw.
Polimer-Zellen dewegen, weil das ionenaktive Lithium in Form einer Polimer-Plasttik-Folie, mehrschichtig zusammengewickelt, eine solche Zelle ergibt. Es gibt auch dabei keinen flüssigen Elektrolyten, wie das von anderen Batteriezellen, der Blei, Cadmium,Zink - Batterien her üblich ist. Es muss auch sämtliche Feuchtigkeit peinlich vermieden werden, denn Wasser in jeglicher Form, würde mit dem Metall des Lithium heftig reagieren.
Die Chinesen sind sich ihrer Wichtigkeit und Stärke mit dem Geschäft mit Lithiumakkus bewusst und das macht sich am Preis für einen solche Akku bemerkbar.
Dieser hohe Preis ist es auch, welcher eine Enegiewende vom Erdöl zum el. Strom als Treibstoff, für uns eine gewaltige Hürde darstellt. Aber diesen Missstand könnte der Europäer bald abstellen.
Durch eine eigene Erzeugung.

Mittwoch, 11. April 2012

Wurde ich heute von meiner Korrespondentin zuerst einmal gefragt, ob ich Ostern gut verbracht hatte.
Diese Höflichkeit ist eine chinesischen Eigenart, welche ich mir erst zueigen machen musste im Schriftverkehr.
Auch diese Anrede "Dear" ist es, welche als Europäer berührt.
Seit ich mit Chinesen versuche mittels ihrer Angebote in Kontakt zu kommen, erkenne ich deren Instinkt, der gefühlvollen Geschäftsanbahnung, wobei es hauptsächlich ihr Bestreben ist, alle Vorzüge der Welt mit ihren Waren  anzubieten. Natürlich ist es eigentlich der zu hohe Preis, den sie mit ihrer Eifrigkeit versuchen an den
Kunden zu bringen.
Dabei muss auch bedacht werden, dass die englischsprachige Korrespondenz für beide, sowohl den Chinesen, als auch für mich als Mitteleuropäer, ein fremdes Werkzeug darstellt.
Ja,ich versuche erst den chinesischen Markt für Elektrofahrzeuge zu ergründen und die Unterschiede zu Europa zu erkennen. Ich habe bisher schon viel Zeit dafür aufgewendet um zuerst einmal einen Überblickzu bekommen, was da alles angeboten wird und auch wie die Gegenstände bezeichnet werden und wie deren Bezeichnungen, aus dem Chinesischen sodann englisch heißen, wobei es mir lange nicht klar war, was zB. ein "geschlagener Eierteig" oder " Lautes Summen" darstellen sollen, bis ich dann erst sinnbildlich mir vorstellen konnte, dass "geschlagener Eierteig", ein Akkumulator mit Gel-Füllung bedeutet und ein "Lautes Summen" dies eine Vordergabel mit Stoßdämpfer, vergleichbar mit einer Stimmgabel, bedeutet.